Herbstliche Leuchtenburg
Die Königin des Saaletals im Herbstschmuck
Man nennt sie die „Königin des Saaletals“. Die Rede ist von der Leuchtenburg unweit der thüringischen Stadt Jena.
Diese wunderbar erhaltene und kürzlich umfassend restaurierte mittelalterliche Burg thront wahrlich sehr majestätisch über der dem Tal, durch das die Saale fließt.
Man sieht die Leuchtenburg schon aus weiter Entfernung. Wenn man von Jena in Richtung Kahla, der durch Porzellanproduktion bekannten Kleinstadt, fährt, dann hat man die Königin immer vor Augen. Je nach Jahreszeit sind die Hügel und Berge von blühenden Büschen und Pflanzen, von verschneiten Bäumen oder bunten Farben der Herbstkleidern der Wälder umgeben.
Wanderung durch den Herbstwald
Die Burg selbst ist bequem über eine Straße in Richtung Seitenroda erreichbar, die in Serpentinen hinauf auf den Berg nahe der Burg führt. Nur die letzten 500 Meter muss man dann per Fuß gehen, es sei denn, dass man mit einer Sondergenehmigung bis direkt in den Burghof fahren kann.
Wenn man gut zu Fuß ist, dann ist es noch reizvoller, die Strecke von Kahla bis hinauf zur Leuchtenburg zu wandern. Je nach Kondition und Rastzeiten kann man die Tour zwischen 40 Minuten und zwei Stunden variieren. Auf dem gesamten Weg ergeben sich wunderschöne Ausblicke in alle Richtungen. Die umgebende Landschaft bietet Naturfreunden und Fotografen sehr schöne Motive, die je nach Jahreszeit und Tageszeit variieren. Gerade während der Herbstsaison kann die Umgebung der Leuchtenburg mit den leuchtenden Farben des Laubwaldes aufwarten.
Die Leuchtenburg
Die Anlage der Leuchtenburg thront 400 Meter über dem Saaletal und es ist wohl nicht übertrieben, wenn man sie zu den schönsten Höhenburgen in Deutschland und Europa zählt. Dies sehen wohl auch die vielen tausend Besucher so, die in jedem Jahr mit dem Auto oder per Fuß den Anstieg hinauf zur Leuchtenburg meistern.
Die Burgschänke
Wer sich nach der herbstlichen Wanderung hinauf auf die Burg stärken möchte, den erwartet die mittelalterliche Burgschänke. Thüringer Speisen und in einem speziellen Backofen zubereiteter Kuchen gehören zur festen Auswahl auf der Speisekarte. Im traditionellen Gewand wird man bewirtet und die Speisen und Getränke befinden sich in und auf Gefäßen, die denen der mittelalterlichen Tage nachgebildet sind. Begleitet wird die kulinarische Zeremonie durch Klänge und Melodien der alten Burgzeit.
Blick vom Bergfried
Einen unbeschreiblichen Ausblick auf den Innenhof und die wunderbare Umgebung der Leuchtenburg kann man von der Plattform des alten Bergfrieds genießen. Die weiten Flächen des Thüringer Mischwaldes bieten besonders im Herbst einen prächtigen und farbenfrohen Anblick.
Der Skywalk der Leuchtenburg
Ganze 20 Meter ragt ein Skywalk, wie man ihn von einigen Atrraktionen in den USA kennt, nun auch über den schroffen Berghang der Leuchtenburg. Es schaut schon recht futuristisch und beeindruckend aus, wenn ein so moderner Steg aus der mittelalterlichen Burgmauer herausragt. So hat die Leuchtenburg nun eine echte moderne Attraktion dazu bekommen.
Die Porzellanstadt Kahla
Die unterhalb der Leuchtenburg liegende Kleinstadt genießt ihren Bekanntheitsgrad hauptsächlich auf Grund einer langjährigen Tradition. Hier war und ist ein Stück Porzellanindustrie Deutschlands zuhause. Das Kahlaer Porzellan ist natürlich auch in Ausstellungen auf der Leuchtenburg zu sehen.
Kahla liegt romantisch an der Saale und ist auf jeden Fall einen Abstecher wert.